mit Christian Jeltsch
Ausstrahlung 9. und 10. 12. 2023 ARD
Ein gesundheitlich angeschlagener, überraschend gebrochener und emotionaler Heino Ferch plagt sich als ausrangierter Kripomann mit der Nachwuchsausbildung herum. Doch als sein geliebter Neffe auf Spitzbergen verschollen ist, klettert er finster entschlossen in den nächsten Flieger. Die erste Begegnung mit der Kollegin vor Ort, von der bekannten norwegischen Schauspielerin Ingrid Bolsø Berdal verkörpert, verläuft recht holprig. Doch sie kommen sich langsam näher, während sie die Spur des jungen Öko-Aktivisten aufnehmen. Der hat sich in große Gefahr begeben. Denn er recherchiert den kriminellen Machenschaften eines Saatgut-Konzerns und seines skrupellosen Chef-Lobbyisten hinterher. Dieser pflegt seine Kontakte zum EU-Apparat in den besten Brüsseler Restaurants, während er seine Schattenleute für die schmutzigen Jobs in der Hinterhand bereit hält.
Christian Jeltsch studierte Psychologie und Theaterwissenschaften und arbeitete zunächst als Regieassistent am Theater. Er verfasste nebenbei Beiträge für Rundfunk und Zeitungen. Außerdem absolvierte eine Ausbildung zum Filmkopienfertiger.
Als Drehbuchautor verfasste er zahllose Tatort-Folgen, außerdem Polzeirufe und andere Krimiformate als Serien, Mehrteiler oder 90er. Seine Markenzeichen ist es, Krimiformate gegen den Strich zu bürsten. So entwickelte er den schrägen Kommissar Murot oder schrieb einen Krimi ohne Täter. Aber sein Werk umfasst auch Komödien und Dramen wie z.B. die Mehrteiler "Die Rebellin" oder "Deckname Luna." Er arbeitete mehrfach mit Heino Ferch zusammen, etwa beim Fernsehfilm "Auf ewig und einen Tag".
Für seine Fernsehfilme "Einer geht noch…" erhielt er den Adolf-Grimme-Preis, für "Rote Glut" den Bayerischen Filmpreis. Der Polizeiruf "Gelobtes Land" erhielt den Marler Fernsehpreis für Menschenrechte. Sein Drehbuch "Auf ewig und einen Tag" wurde mit dem Hessischen Drehbuchpreis ausgezeichnet.